In diesem Beitrag stelle ich euch mehrere Backbücher vor, in denen ich so einiges über das Brot und Weckerl backen gelernt sowie tolle Rezepte gefunden habe. Die Bücher wurden mir als Rezensionsexemplare kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Bei meinen Rezensionen handelt es sich um meine eigene Meinung, die in keiner Weise beeinflusst wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Das große Brotbackbuch
- Kinder backen mit Christina
- Brötchen, Baguette & Weizenbrote
- Brot, so schmeckt Heimat
- Brote aus dem Topf
Das große Brotbackbuch
Die Autorin:
Christina Bauer ist Bäuerin und Gästebetreuerin auf einem Bauernhof im Salzburger Lungau. Seit einiger Zeit ist sie darüber hinaus aber auch Bäckerin, Foodbloggerin, Autorin von Backbüchern und gibt Backkurse. Inzwischen ist sie Backliebhabern in ganz Österreich und über die Grenzen hinaus bekannt. Seit 2021 kann man sie auch persönlich in ihrer Erlebnis-Backwelt besuchen. Ich folge ihrem Blog und ihren sozialen Netzwerken schon länger. Neben den tollen Inspirationen rund ums Backen gefällt mir ihre Natürlichkeit und Naturverbundenheit besonders. Das macht sie sehr sympathisch.
Aufbau des Buches:
Auf den ersten Seiten des Buches schreibt die Autorin über das „magische Brotbackfeeling“, gibt einen Überblick über den Inhalt des Buches und motiviert den Leser sofort loszubacken. Dann folgen mehrere Kapitel mit Grundlagen-Wissen rund ums Backen: Zutaten, Zubehör, Methoden, Techniken, Grundteige, Sauerteig, Anpassungsmöglichkeiten von Rezepten und Aufbewahrung. Zu all diesen Themen kann der Leser detaillierte Informationen nachlesen und viele Anleitungen mit Bildern nutzen. Das Buch enthält über 120 Rezepte von Brot über Weckerl und Kleingebäck bis zu süßem Germteig, Partyrezepten und Brotverwertung. Jedem Rezept ist eine Doppelseite gewidmet. Hier finden sich jeweils eine Zutatenliste, Angaben zu Zubehör, Zubereitungszeit, Backtemperatur, eine leicht verständliche Anleitung und appetitliche Fotos. Anschließend sind noch Tipps und Antworten zusammengefasst, wenn es nicht so läuft wie geplant. Am Ende des Buchs finden sich ein Glossar und ein Rezeptregister.
Fazit:
Es handelt sich bei diesem Buch um ein großes, 350 Seiten dickes und wunderschön gestaltetes Werk rund ums Backen. Alleine es in den Händen zu halten, bereitet schon Freude. Man findet sich gut in dem Buch zurecht und erhält auf jede Frage eine Antwort. Meines Erachtens ist es gut durchdacht, die Autorin geht wirklich auf jedes Detail genau ein. Wenn man den vielen Schritt für Schritt Anleitungen folgt, die durch ausreichend Fotos begleitet werden, kann man eigentlich nichts falsch machen. Die über 120 Rezepte von herzhaft bis süß sind so vielfältig, dass bestimmt für jeden Backliebhaber einiges dabei ist. Darüber hinaus werden Grundteige vorgestellt und Tipps gegeben, wie man Rezepte individuell anpassen kann. Der Enthusiasmus der sympathischen Autorin ist direkt auf mich übergeschwappt und ich habe sofort mit dem Backen losgelegt.
Das große Brotbackbuch*
Christina Bauer
Löwenzahn Verlag
ISBN 978-3-7066-2970-6
Kinder backen mit Christina
Die Autorin:
Eine Vorstellung der Autorin findet ihr bei der vorigen Buchvorstellung.
Aufbau des Buches:
Nach dem Vorwort der Autorin folgt ein Kapitel über die Zutaten von Backwaren (Getreide, Mehl, Hefe, Milch, Butter, u.s.w.). Die Erklärungen sind leicht verständlich und kindergerecht aufbereitet. Es sind auch Experimentiert-Tipps enthalten und zum Beispiel eine Anleitung zum Selber Machen von Butter. Dann werden 8 Tipps fürs Backen mit Kindern präsentiert, immerhin soll die ganze Sache Spaß machen. Das folgende Kapitel enthält Rezepte von Brötchen über Kuchen bis zu Waffeln und Pizzaspießen. Es sind auch Rezepte zu typischen Anlässen wie Geburtstag, Ostern und Nikolo enthalten. Den einzelnen Rezepten ist jeweils eine Doppelseite gewidmet, mit Zutatenliste, Schritt für Schritt Anleitung und ansprechenden Fotos. Im letzten Kapitel gibt die Autorin einen Einblick über das Leben ihrer Familie am Bauernhof. Dabei legt sie Wert darauf zu zeigen, wo die Lebensmittel herkommen und wie die Zusammenhänge zwischen Arbeiten am Bauernhof und den fertigen Produkten sind.
Fazit:
„Kinder backen mit Christina“ ist ein schönes Buch für kleine und große Backliebhaber. Es enthält tolle Rezeptideen, die bei Kindern gut ankommen. Nebenbei wird Einiges an Wissen über Lebensmittel, Zutaten und das Leben auf dem Bauernhof vermittelt. Ganz einfach erklärt, so dass auch die Kleinen Spaß am Backen haben und sich für die Hintergründen interessieren. Mittlerweile weiß meine Tochter ganz genau wer Christina ist, wenn wir sie zum Beispiel im „Ö3-Frühstück bei mir“ hören. Wir nehmen das Buch immer wieder gerne zur Hand und suchen uns Rezepte raus.
Kinder backen mit Christina*
Christina Bauer
Löwenzahn Verlag
ISBN 978-3-7066-2679-8
Brötchen, Baguette & Weizenbrote
Der Autor:
Gerhard Kellner ist Hobbybäcker, schreibt auf seinem Blog über alles rund um Brot, Baguette und Co und hat einige Bücher zu diesen Themen veröffentlicht. Getreu dem Motto „Übung macht den Meister“ hat er sehr vieles ausprobiert und möchte mit seinen Rezepten Geschmackserlebnisse produzieren, die es bei kaum noch einem Bäcker gibt. Er ist überzeugt, dass gutes Brot „seine Zeit braucht“, daher sind die meisten Rezepte mit einer langen kalten Führung gemacht. Außerdem sollen sie einfach und von jedermann nachbackbar sein.
Aufbau des Buches:
Nach einer kurzen Vorstellung des Autors erfährt der Leser im Buch Wissenswertes über die Herstellung, Pflege und Verwendung des Anstellguts, die Zeitplanung, Backen mit langer kalter Führung und das richtige Handwerkszeug. Anschließend folgen die Rezepte: Brötchen, Bagel und Croissants sowie Brot, Baguette und Hefekranz. Am Ende des Buchs wird die „Strech & fold“-Technik erläutert, eine Übersicht über das passende Mehl für verschiedene Rezepte gegeben und alle Rezepte und Sachwörter in Registern angeführt.
Zu jedem Rezept werden die benötigten Zubereitungs-, Geh- und Ruhe- sowie Backzeiten angegeben. Es erfolgt eine Auflistung der benötigten Backutensilien wie z.B. Löffelwaage und Küchenmaschine. Die Zutaten werden für jede Teigkomponente (Sauerteig, Quellstück, Hauptteig, …) übersichtlich angeführt. Zusätzlich erfolgt eine Angabe wie viele Brötchen die Menge ergibt. Die Backschritte sind verständlich und leicht lesbar. Man kann also fast nichts falsch machen.
Fazit:
Ich habe unter anderem die Mohn- und Sesambrötchen, Dinkelbrötchen und Roggenbrötchen ausprobiert. Die Anleitungen waren leicht verständlich und gut nach zu backen. Geschmacklich haben mir alle Brötchen sehr gut geschmeckt. Optisch sind sie nicht mit jenen aus dem Buch vergleichbar, aber wahrscheinlich fehlt es mir an Übung und am speziellen Back-Handwerkszeug.
Neben leckeren Rezepten, die leicht nach zu backen sind, lernt der Leser zusätzlich einiges an Theorie zum Brot und Brötchen backen. Meiner Meinung nach lohnt es sich jedenfalls ein solches Buch zu kaufen, wenn man selbst Brot und Brötchen backen will.
Brötchen, Baguette & Weizenbrote
nach traditionellen Rezepturen*
Gerhard Kellner
Bassermann Verlag
ISBN 978-3-572-08159-2
Brot, So schmeckt Heimat
Die Autorin:
Helene Weinold-Leopold hat sieben Jahre das Ressort Food & Services einer bekannten Frauenzeitschrift geleitet, bevor sie sich als Autorin, Redakteurin und Übersetzerin selbstständig gemacht hat. Sie lebt Nähe Augsburg auf dem Land, wo sie sich zwei ihrer Lieblingsthemen widmet: Holzofenbrote und Brauchtumsgebäck.
Aufbau des Buches:
Auf den ersten Seiten des Buches findet der Leser je eine Anleitung zum Backen mit Hefe und Sauerteig ansetzen sowie eine kleine Getreidekunde. Dann folgen die besten Rezepte aus der Küche der Autorin. Dazu zählen vorwiegend Brote, aber auch Brötchen. Jedem Rezept ist eine Doppelseite gewidmet (1 Seite Text, 1 Seite Foto). Nach einer kurzen Vorstellung des Brots werden die Zutaten und eine Schritt für Schritt Anleitung aufgelistet. Zwischen den Rezepten werden für Brote aus Hefeteig, Brote aus Sauerteig, das Heidebrot und Laugenbrezeln Schritt für Schritt Anleitungen mit Bildern angeführt. Am Ende des Buches findet sich ein Register mit allen Rezepten.
Fazit:
Im Buch werden vorwiegend klassische Rezepte vorgestellt werden. Das erste Rezept, das ich nachgebacken habe, hat uns leider nicht gemundet (Zwiebelbrötchen). Allgemein ist mir aufgefallen, dass die Brote mit mehr Hefeanteil und kürzeren Gehzeiten gemacht werden als vergleichsweise im oben vorgestellten Buch „Brötchen, Baguette & Weizenbrote“. Uns schmecken Backwaren mit hohem Hefeanteil eher nicht so gut, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Das zweite Rezept war dafür ein absoluter Hit (Leinsamenbrot)! Ich kann nachvollziehen, dass dieses Brot seit Jahren das Lieblingsbrot des Mannes der Autorin ist. Es schmeckt wirklich sehr lecker. Allerdings habe ich nur die halbe Menge der Zutaten verwendet und das Brot hat meinen Backofen ausgefüllt.
Brot, So schmeckt Heimat*
Helene Weinold-Leipold
Bassermann Verlag
ISBN 978-3-8094-3466-5
Brote aus dem Topf
Die Autorin:
Audrey Le Goff gibt Kochkurse in ihrer Heimatregion in Rouen, ist Autorin von mehreren Kochbüchern und betreibt einen Blog, auf dem sie ihre Leidenschaft für das Kochen auslebt.
Aufbau des Buches:
Im Buch geht es nach einer Seite Einführung gleich direkt los mit den Rezepten. Zu jedem Rezept werden die Menge des Endproduktes, die Zubereitungs-, Back- und Ruhezeit, der Schwierigkeitsgrad und die Preisklasse angegeben. Die Zutaten werden tabellarisch aufgelistet und die Anleitung erfolgt Schritt für Schritt. Der Leser findet klassische Brotrezepte, kreative Brotrezepte, Brötchenrezepte und süße Brot- und Brötchenrezepte.
Fazit:
Ich habe das Knoblauchbrot mit Kräutern ausprobiert und es hat mir gut geschmeckt. Ich habe dazu eine Auflaufform verwendet und es hat genau nach Anleitung funktioniert. Das Backen im Topf soll laut Autorin folgende Vorteile bringen: man erspart sich eine Brotbackmaschine, die erleichterte Teiggare durch das Vorwärmen des Topfes und ein besonders gleichmäßiges Backergebnis mit einer knusprigen goldenen Kruste und einer lockeren Krume. Bei mir hat es geklappt.
Brote aus dem Topf*
Audrey Le Goff
Südwest Verlag
ISBN 978-3-517-09640-7
Liebe Grüße,
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