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Buchvorstellungen Kräuter und Heilpflanzen

In diesem Beitrag stelle ich euch mehrere Bücher über Kräuter und Heilpflanzen vor. Die Bücher wurden mir als Rezensionsexemplare kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Bei meinen Rezensionen handelt es sich um meine eigene Meinung, die in keiner Weise beeinflusst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Aromatherapie für Kinder

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Die Autorinnen:

Sabrina Herber absolvierte die Ausbildung in Aromatherapie, seit 2002 leitet sie Fortbildungen für Pflegende und 2008 gründete sie ihre Schule für Aromatherapie und Aromapflege. Sie schreibt Fachbeiträge und hat 2017 ihr erstes Buch veröffentlicht. Eliane Zimmermann absolvierte ebenfalls die Ausbildung in Aromatherapie und seit 1992 leitet sie Fortbildungen. Sie hat mehrere Bücher und Fachbeiträge geschrieben. 2016 haben sie gemeinsam das Projekt „aromaMAMA“ ins Leben gerufen. In ihrer gut besuchten Facebook-Gruppe geben sie verantwortungsvolle Tipps rund um Aromatherapie.

Aufbau des Buches:

Das Buch beginnt mit einem Vorwort der Autorinnen, gefolgt von Grundlagenwissen rund um ätherische Öle. Was sind ätherische Öle, worauf muss man bei der Qualität achten, wie werden ätherische Öle sicher angewendet (insbesondere bei Säuglingen, Kindern und Kleinkindern) und welche Utensilien sollte man zu Hause haben, um Mischungen selbst herstellen zu können. Im anschließenden Kapitel werden die wichtigsten ätherischen Öle in der Kinderheilkunde sowie fette Pflanzenöle als Basis, Wirkstofföle und Hydrolate vorgestellt. Dabei wird neben einer allgemeinen Vorstellung beschrieben wie die Stoffe auf Kinder wirken, bei welchen Beschwerden sie helfen können und gegebenenfalls was es zu beachten gibt. Im darauffolgenden Kapitel werden Rezepte präsentiert zur Begleitung bei Erkältungskrankheiten, Linderung bei Hautproblemen, Hilfe bei kleinen Unfällen, Linderung bei Beschwerden im Bauch, Schmerzen, Unterstützung bei Kinderkrankheiten, Hilfe bei seelischen Problemen, rund um die Pubertät, für die Reiseapotheke und das Kind im Krankenhaus. Die Rezepturen sind einfach umzusetzen und gut beschrieben. Sie beinhalten die zuvor genannten ätherischen Öle, Pflanzenöle, Wirkstofföle und Hydrolate. Mit Hilfe einer farblichen Kennzeichnung erkennt man auf den ersten Blick für welches Alter die jeweilige Rezeptur geeignet ist. Auf der Innenseite des Bucheinbandes findet der Leser eine Überblickstabelle ab wann welches Öl geeignet ist und in welcher Dosierung. Außerdem wird hier eine Aroma-Grundausstattung empfohlen, die ich persönlich sehr hilfreich finde. Mit diesen wenigen Zutaten und Utensilien kann man seinem Kind schon bei vielerlei Sorgen und Problemen helfen, auch wenn man erst mit Aromatherapie beginnt und nicht gleich sehr viele Öle kaufen möchte, die immerhin ihren Preis haben. Das letzte Kapitel des Buches beinhaltet eine Beleuchtung der aktuellen wissenschaftlichen Lage in Bezug auf die Wirkung ätherischer Öle, Riechübungen, Inspirationen zur Verwendung ätherischer Öle in der Küche, weiterführende Literatur, Bezugsquellen und ein Portrait der Autorinnen. Zum Schluss kommt ein Register. Das gesamte Werk wird aufgelockert durch ansprechende Fotos und eine übersichtliche Gliederung.

Fazit:

Ich empfehle das Buch gerne weiter, weil es informativ, verständlich und schön gestaltet ist. Darüber hinaus merkt man als Leser, wie die Autorinnen für ihre Sache brennen und dass man fundiertes, jahrelang erprobtes Wissen vermittelt bekommt. Ich besitze auch andere Bücher, die sich mit der Aromatherapie im Allgemeinen beschäftigen. Im Vergleich zu diesem Buch ist mir aufgefallen, dass teilweise ganz unterschiedliche ätherische Öle für Erwachsene empfohlen werden (in allgemeinen Aromatherapie-Büchern) als für Kinder (in diesem Buch „Aromatherapie für Kinder“). Manche der präsentierten ätherischen Öle kannte ich noch gar nicht. Noch ein Grund mehr, wieso ich Eltern eben genau dieses Buch ans Herz legen kann. Kinder sind eben keine kleinen Erwachsenen. Bereits in der Einleitung schreiben die Autorinnen, dass sie auch in den sozialen Netzwerken und im Internet unterwegs sind und sich zunehmend erschrecken angesichts der gewinnorientierten und teilweise sogar gefährlichen Empfehlungen. Denselben Eindruck habe ich auch. Danke also an die Autorinnen, dass sie mit diesem Buch und ihrer aromaMAMA-Gruppe seriöse Beratung anbieten.

Aromatherapie für Kinder*
Sabrina Herber, Eliane Zimmermann
Ulmer Verlag
ISBN 978-3-8186-0070-9

Fräulein Grüns Kräuterwunder

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Die Autorin:

Karina Reichl lebt in Salzburg, ist diplomierte Praktikerin der TEH (Traditionelle Europäische Heilkunde), beschäftigt sich intensiv mit Kräutern und Pflanzen, betreibt einen eigenen Blog dazu und gibt ihr Wissen auf Seminaren und Kräuterwanderungen weiter.

Aufbau des Buches:

In ihrem Buch erzählt sie von ihrem eigenen Werdegang hin zu den Kräutern und gibt Tipps rund ums Kräutersammeln und -verarbeiten. Sie stellt einige wertvolle Inhaltsstoffe von Kräutern vor und erläutert verschiedene Zubereitungsarten wie z.B. Tinkturen und Öle. Etwa die Hälfte des Buches widmet sie 12 Kräutern, die sie im Detail vorstellt (allgemeine Informationen über das Kraut, Wirkung und Einsatzgebiete, Erfahrungstipp, Sammelort, Erkennungsmerkmale, Sammelzeit, verwendete Pflanzenteile, Rezepte und Anwendungen).

Fazit:

Ich bin seit Jahren treue Leserin des Blogs „Fräulein Grün“ von Karina Reichl und habe mich schon sehr auf ihr erstes Buch gefreut. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, ich kann mich den vielen positiven Rezensionen leider nicht ganz anschließen. Ja, das Buch ist hübsch gestaltet und enthält viel Wissenswertes für den Einstieg in die Kräuterwelt. Allerdings dreht sich in dem Buch meiner Meinung nach viel zu viel um Karina Reichl selbst als Person, ihren Werdegang und ihre Angebote (Kräuterwanderungen, Seminare, etc.). Es kam mir zwischendurch vor wie ein Werbeprospekt. Grundsätzlich mag ich auch solche Bücher, in denen Personen und ihr interessanter Werdegang vorgestellt werden wie z.B. „Flower Ladies“ (Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, die Rezension dazu findet ihr weiter oben. Dort weiß man als Leser im Vorhinein, dass die Personen im Fokus stehen). Bei „Fräulein Grüns Kräuterwunder“ hätte ich mir aber gedacht, dass die Kräuter im Fokus stehen und daher etwas mehr Kräuterwissen und etwas weniger Karina Reichl gewünscht. Nichts desto trotz enthält das Buch viele Informationen, Tipps und Tricks rund um Kräuter und ist für Anfänger gut geeignet. Das Kapitel über die 12 Kräuter im Portrait hat mir sehr gut gefallen.

Fräulein Grüns Kräuterwunder*
Karina Reichl
Integral Verlag
ISBN 978-3-7787-9288-9

Fräulein Grüns Wohlfühlkräuter

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Die Autorin:

Eine kurze Vorstellung von Karina Reichl findet ihr unten bei ihrem ersten Buch „Fräulein Grüns Kräuterwunder„.

Aufbau des Buches:

Auf ein paar einleitenden Seiten erzählt die Autorin wie wir aus der Natur, ihren Kräuter und Heilpflanzen neue Kraft schöpfen können und gibt einen kurzen Überblick über das Buch.

Im ersten Kapitel lernt der Leser, dass die Natur und ihre Kräuter uns helfen können: zur Ruhe finden, Kraft tanken und erholen. Er erhält Tipps zum Sammeln, zum Anbau im eigenen Garten, bekommt einen Einblick in die Bach-Blütentherapie, die Meisterkräuter-Therapie, Anleitungen für Sinnesübungen und weitere Tipps wie man sich der Natur und den Kräutern öffnen kann.

Im zweiten Kapitel werden zwölf Wohlfühlkräuter vorgestellt: Lavendel, Melisse, Johanniskraut, Rosmarin, Baldrian, Hopfen, Linde, Kamille, Weißdorn, Gänseblümchen, Grüner Hafer und Salbei. Zu jeder dieser Pflanzen gibt es Informationen zum Erkennen in der Natur, zum Pflanzen zu Hause, zu der Geschichte der Pflanze, zum Einsatz als Heilpflanze und zu Anwendungsmöglichkeiten. Außerdem werden jeweils zwei Rezepte vorgestellt.

Im letzten Kapitel werden weitere Kräuter kurz vorgestellt, die gerne in der Küche verwendet werden und ebenfalls für seelisches Wohlbefinden, geistige Stärke und Ausgeglichenheit sorgen können.

Am Ende des Buches finden sich eine Danksagung der Autorin, Buchempfehlungen und ein Porträt sowie weiterführende Informationen zur Autorin.

Fazit:

Das erste Buch „Fräulein Grüns Kräuterwunder“ von Karina Reichl hat mich nicht ganz überzeugt, aber bei diesem Buch wurden meine Erwartungen voll erfüllt. Es ist angenehm zu Lesen, hat einen roten Faden und bietet umfangreiches Wissen rund um Wildkräuter und Wildpflanzen, die unserer Seele gut tun. Alleine das Lesen des Buches war schon sehr entspannend für mich. Ich freue mich den ein oder anderen Tipp in die Tat umzusetzen und damit raus in die Natur zu gehen.

Fräulein Grüns Wohlfühlkräuter*
Karina Reichl
Integral Verlag
ISBN 978-3-778-793-053

Heilpflanzen für Kinder

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Die Autorinnen:

Ursel Bühring gibt ihr Wissen und ihre Begeisterung seit vielen Jahren als Dozentin in Institutionen, auf Kongressen, im Fernsehen und Rundfunk sowie als Autorin in Büchern und Zeitschriften weiter. Helga Ell-Beiser ist Heilpraktikerin, Dozentin in der Freiburger Heilpflanzenschule sowie Autorin für Fachbücher und Zeitschriften. Sie betreibt eine eigene Praxis mit den Schwerpunkten Phytotherapie, Psychosomatik, Kinder- und Frauenheilkunde, manuelle Therapien und ganzheitliche Regulationsverfahren. Michaela Girsch ist Heilpraktikerin und betreibt eine eigene Praxis mit dem Schwerpunkt Phytotherapie. Sie gibt ihre Erfahrungen auch in ihrer Lehrtätigkeit an verschiedenen Einrichtungen der Erwachsenenbildung, in Fachbüchern und Fachartikeln weiter.

Aufbau des Buches:

Das Buch ist mit 285 ca. A4-Seiten sehr umfangreich und in drei Kapitel gegliedert: Einführung, Krankheiten und Heilpflanzen im Porträt. Nach einem kurzen Vorwort der Autorinnen folgt die Einführung zu Heilpflanzen für Kinder: Inhaltsstoffe, Tee-Zubereitungsarten, richtiges Sammeln und Trocknen und Informationen zum Gebrauch des Buches. Im zweiten Kapitel werden alle möglichen Krankheiten von Bauchraum inklusive Harnwege, Atemwege und Haut bis Psyche und Kopf berücksichtigt. Zu jeder Krankheit werden zunächst die Symptome erklärt, gefolgt von Ursachen und Auslösern, Empfehlungen wann ein Arzt aufgesucht werden sollte, Therapie-Vorschlägen, Heilpflanzen, die beim Krankheitsbild helfen, Rezept-Hinweise mit genauen Dosierungen und Maßeinheiten (gestaffelt nach dem Alter des Kindes und ab welchem Alter das Mittel gegeben werden darf) und empfohlene Präparate aus der Apotheke. Symptome und Begleitsymptome werden dabei ganz im Detail erläutert, so dass man sicher herausfinden kann unter welcher Krankheit das Kind leidet. Im dritten Kapitel werden die wichtigsten Heilpflanzen in der Kinderheilkunde vorgestellt. Am Ende des Buches findet der Leser einen Serviceteil mit einer Überblicks-Tabelle über die klassischen Kinderkrankheiten, Anregungen für die Ausstattung der eigenen Hausapotheke sowie der Reiseapotheke, eine kurze Erläuterungen von Fachbegriffen, weiterführende Bücher, Webseiten, Bezugsquellen und einen Register.

Fazit:

Mir gefallen alle Bücher von Ursel Bühring, die ich gelesen habe, und dieses ganz besonders. Es ist sehr umfangreich und übersichtlich. Es gibt mir ein Gefühl der Sicherheit, wenn ich es zu Hause im Bücherregal stehen habe. Bei jedem Wehwehchen und jeder Krankheit meiner Tochter schlage ich darin nach und finde passende Empfehlungen zur Linderung. Zuvor habe ich mir oft schnellen Rat im Internet gesucht. Dabei habe ich teilweise sogar widersprüchliche Tipps gefunden und war mit der Fülle an Ratschlägen überfordert. Außerdem kann ich mich im Vergleich bei dem Buch darauf verlassen, dass fundiertes Wissen von renommierten Phytotherapeuten dahinter steckt. Besonders gut gefällt mir, dass nicht nur Rezepte und der Einsatz von Heilpflanzen präsentiert werden, sondern auch viele allgemeine Tipps gegeben werden, wie man seinem Kind während einer Krankheit helfen kann. Zum Beispiel kleine Tricks für unterwegs bei Reisekrankheit (Ratespiele, nach vorne schauen, Ablenkung und Unterhaltung,…) oder Luft befeuchten und passende Ernährung bei Erkältung. Ein Muss für alle Eltern!

Heilpflanzen für Kinder*
Ursel Bühring, Helga Ell-Beiser, Michaela Girsch
Ulmer Verlag
ISBN 978-3-8001-8358-6

Heilpflanzenrezepte

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Die Autorin:

Ursel Bühring ist mir schon von anderen Heilpflanzen-Büchern bekannt. Ihr Buch „Alles über Heilpflanzen“ ist mein Standard-Nachschlagewerk. Sie ist ausgebildete Krankenschwester, Natur- und Umweltpädagogin und Heilpraktikerin ohne eigene Praxis. 1997 hat sie die erste Heilpflanzenschule Deutschlands gegründet. 2013 hat sie die Schule verkauft, die jetzt unter neuer Leitung als „Freiburger Heilpflanzenschule“ firmiert. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher und ist weiterhin als Dozentin für Phytotherapie tätig.

Aufbau des Buches:

Im Buch „Heilpflanzenrezepte“ findet der Leser Heilkräuter-Rezepte von Ursel Bühring und weiteren Experten aus der Heilpflanzenschule. Nach einem Vorwort der Autorin werden kurz die Anwendungsbereiche und die wichtigsten Anwendungsformen vorgestellt. Dann folgen die Rezepte, die nach Anwendungsbereichen gegliedert sind:

  • Gutes für den Bauch
  • Abwehrbereit (starkes Immunsystem, Erkältung, Grippe, Frühjahrskur,…)
  • Haut und Seele
  • Schmerz, Herz und Kreislauf (Kopfweh, Beweglich bleiben, Herzunterstützer,…)
  • Jung und Alt, Frau und Mann

Die Rezepte werden dabei jeweils in die Kategorien „Vorbeugen & Genießen“ bzw. „Behandeln“ aufgeteilt und sind verständlich beschrieben. Am Ende des Buches findet der Leser Informationen über ätherische Öle, Bezugsquellen, weiterführende Bücher und Adressen, einen Register und Kurzportraits der Autoren. Auf den Innenseiten des Bucheinbandes werden Heilpflanzen mit Bild und kurzen Text vorgestellt.

Fazit:

Schön bebildert und übersichtlich gegliedert lädt das Buch zum Schmökern, Nachschlagen und Ausprobieren ein. Es ist eine Schatzkiste für alle, die sich mit dem Kräutervirus infiziert haben.

Heilpflanzenrezepte
Die besten aus der Freiburger Heilpflanzenschule
*
Ursel Bühring
Ulmer Verlag
ISBN 978-3-8001-7996-1

Magische Rituale mit Räucherbündeln

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Die Autorin:

Flora Denis beschäftigt sich intensiv mit Heilpflanzen und erforscht deren wohltuende Wirkung auf die Psyche und den Körper. Sie schreibt in ihrem Buch „Magische Rituale mit Räucherbündeln“, dass sie Anhängerin der „grünen Magie“ ist und Pflanzen gerne auf energetischer Ebene, insbesondere im Rahmen von Räucherritualen, einsetzt.

Aufbau des Buches:

Einleitend erfährt man, was Räuchern und ein Räucherbündel überhaupt ist, wie es funktioniert, warum es Sinn macht, selbst ein Räucherbündel herzustellen und warum man einheimische, saisonale Pflanzen verwenden sollte. Außerdem weist die Autorin auf Vorsichtsmaßnahmen hin und stellt die verwendeten Pflanzen vor. Anschließend folgt ein Kapitel über die Herstellung von Räucherbündeln, von der Auswahl der Pflanzen bis zur Verwendung. Dann werden jeweils fünf Kreationen von Räucherbündeln vorgestellt, die auf verschiedene Zwecke abgestimmt und unter die Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter eingeteilt wurden.

Fazit:

Ich empfehle das Buch gerne weiter, weil ich es schön aufbereitet, informativ und inspirierend finde. Der Zugang der Autorin gefällt mir gut. Zum Beispiel, dass sie auf heimische, saisonale Kräuter setzt anstatt auf teure, importierte „Mode-Räucher-Zutaten“ und, dass sie auf die Kraft hinweist, die sich durch das bewusste Auseinandersetzen mit den verwendet Pflanzen und dem Räucherritual entwickelt. Außerdem sprechen mich ihre Kreationen von Räucherbündeln an und ich werde gerne viele davon nachmachen – Also genau das, was ich gesucht habe.

Magische Rituale mit Räucherbündeln –
Pflanzen durchs Jahr sammeln, binden, trocknen, räuchern
*
Flora Denis
Bassermann Verlag
ISBN 9783809449072

Natürliche Kosmetik

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Die Autorin:

Elisabeth Teufner lebt in Niederösterreich und hat an der Universität für Bodenkultur in Wien studiert. Sie ist leidenschaftliche Pflanzenwissenschaftlerin, Agrar- und Naturvermittlerin, DIY-Kosmetik-Expertin, Seminarleiterin, Bloggerin und Kräuterpädagogin. In ihrer eigenen Bildungsinstitution wild.wuchs.Natur-Akademie bietet sie Kräuter- und Kosmetik-Ausbildungen sowie Online-Kurse für Erwachsene und Kinder an.

Aufbau des Buches:

In ihrer Einleitung motiviert die Autorin zum Selberrühren von Kosmetik. Sie gibt einen Überblick über die Inhalte des Buches und erläutert ihr Motto „So natürlich und einfach wie möglich“.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert: 1. Zur Orientierung, 2. Grundlagen und 3. Rezepte von Kopf bis Fuß für die ganze Familie. Im ersten Teil erhält der Leser eine umfassende Einführung in die Welt der Kosmetik: Was braucht unsere Haut überhaupt?, bedenkliche Inhaltsstoffe, Unterschiede zwischen herkömmlicher, Natur- und DIY-Kosmetik, Tipps bei Allergien, benötigte Utensilien und Rohstoffe zum Selbermachen von Kosmetik sowie Hinweise zur Verarbeitung. Im zweiten Teil werden Basiszubereitungen vorgestellt: Tinktur, Pflanzenwasser, Ölauszug, Salbe, Feuchtigkeitscreme, Schüttellotion (Bodylotion) und Spezial-Ölauszüge aus Obst, Gemüse und Nüssen. Die Autorin präsentiert jeweils eine genaue Anleitung zur Zubereitung, weiterführende Tipps, Informationen und stellt ihre Favoriten vor. Im dritten Teil folgen auf über 100 Seiten viele Rezepte und Inspirationen zu selbstgemachter Kosmetik von Kopf bis Fuß. Dabei werden die Körperregionen bzw. Hautbedürfnisse (Haarpflege, Deodorants, Gesichts- und Lippenpflege, für Mama-, Baby- und Kinderhaut, Hautpflege im Sommer etc.) in Kategorien gegliedert. Zu jeder Kategorie gibt es viele Pflegetipps, Hinweise zur Anwendung von Kosmetikprodukten, Grundrezepte, Rezeptvariationen, Hinweise zu geeigneten Kräutern, Ölen und so weiter. Immer wieder findet der Leser außerdem QR-Codes, die zu Zubereitungsvideos auf der Homepage der Autorin führen.

Am Ende des Buches befinden sich ein Rezeptverzeichnis, weiterführende Literatur, Webseiten, Bezugsquellen und ein Portrait der Autorin.

Fazit:

„Natürliche Kosmetik“ von Elisabeth Teufner ist ein umfassender Wissensschatz rund um DIY Kosmetik. Es eignet sich perfekt für Anfänger, weil sich die Autorin auf wenige Zutaten konzentriert und alles im Detail erläutert. Das Werk ist kein reines Buch zum Schmökern von Rezepten, sondern bietet umfangreiches Hintergrundwissen. Dabei bleiben keine Fragen offen. Besonders gut gefällt mir der Fokus auf ein natürliches und regionales Leben. Nachdem ich mich selbst viel und gerne mit Natur, Nachhaltigkeit und Gesundheit beschäftige, weiß ich, dass in den meisten Kosmetikprodukten leider sehr viel Chemie steckt. Das schädigt nicht nur unsere Haut, sondern auch die Umwelt. Im Internet findet man zahlreiche Rezepte und Anleitung zu selbstgemachter Kosmetik, aber auch diese greifen oft nicht auf wirklich nachhaltige, regionale Produkte zurück. Schön, dass uns Elisabeth Teufner mit ihrem Buch einen Weg aus diesem Dschungel bietet.

Natürliche Kosmetik*
Elisabeth Teufner
maudrich Verlag (facultas)
ISBN 978-3-9900-2122-4

Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht

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Die Autorin:

Claudia Ritter ist Heilpraktikerin und ganzheitliche Ernährungsberaterin. Sie hat eine Naturheilpraxis, ist Autorin mehrerer naturheilkundlicher Bücher und schreibt Fachbeiträge für verschiedene Zeitschriften.

Aufbau des Buches:

Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Konventionelle und pflanzliche Antibiotika, Beschwerden mit Pflanzen behandeln und Kurzporträts der Gewürze und Kräuter. Zu Beginn des Buches wird der Leser in die Welt der Antibiotika eingeführt. Er erfährt Wissenswertes über konventionelle Antibiotika in der Medizin, pflanzliche Antibiotika, Chancen und Grenzen der konventionellen Therapie bzw. der Eigenbehandlung mit Pflanzen, die wichtigsten Inhaltsstoffe, Qualitätsmerkmale von Kräutern und Gewürzen, Zubereitungsformen und die wichtigsten Erreger im Überblick. Im anschließenden Kapitel wird beschrieben wie Beschwerden mit Pflanzen behandelt werden können und wie ihnen vorgebeugt werden kann. Zu Indikationen wie Bronchitis, Durchfall, Grippaler Infekt und Influenza, Harnwegsinfekt, Lungenentzündung, Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlen-Entzündung, Schnupfen und Zahnschmerzen werden Rezepte vorgestellt, unterstützende Maßnahmen genannt und Hinweise gegeben, wann ein Arztbesuch empfehlenswert ist. Außerdem werden Kräuter und Gewürze aufgelistet, die beim entsprechenden Beschwerdebild helfen. Im letzten Kapitel werden die 45 wichtigsten antibiotisch wirkenden Gewürze und Kräuter vorgestellt.

Fazit:

Das Buch ist ähnlich gestaltet wie das oben vorgestellte Buch „Heilpflanzenrezepte“, ebenso schön bebildert, übersichtlich und einladend. Es ist das ideale Werk für alle, die nach Alternativen zu konventionellen Antibiotika suchen.

Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht*
Claudia Ritter
Ulmer Verlag
ISBN 978-3-8001-0913-5

Raus in die Botanik

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Die Autorin:

Sonja Greimel ist seit ihrer Kindheit fasziniert von der heimischen Natur. Sie arbeitet in der Sportbranche, absolviert nebenbei Kurse und eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin. Seit vielen Jahren bietet sie Kräuterwanderungen und Workshops rund um Kräuter an.

Aufbau des Buches:

Es sind schon viele Bücher rund um Wildkräuter erhältlich, aber im Vorwort erklärt die Autorin wieso sie dieses Buch verfasst hat: Sie will in ihrem Werk eine einfache Bestimmung, Verwertung, Heilkunde und Hintergrundwissen vereinen.

Im ersten Kapitel dreht sich alles um Pflanzenbestimmung. Dazu werden 50 heimische Wildpflanzen nach der Farbe ihrer Blüte oder nach der Farbe ihrer Frucht kategorisiert. Jeder Pflanze ist eine Doppelseite gewidmet. Auf der ersten Seite werden jeweils die Bestimmungsmerkmale anhand eines Fotos veranschaulicht, die Wuchshöhe, Blütezeit und der bevorzugte Standort angeführt. Auf der zweiten Seite findet der Leser jeweils übersichtlich präsentiert die wichtigsten Informationen rund um die Verwendung in der Küche oder in der Heilkunde sowie Hinweise, den lateinischen Namen und die Pflanzengruppe. Anschließend werden Baldrian, Johanniskraut, Lavendel, Melisse und Wiesen-Salbei als besondere Heilpflanzen vorgestellt.

Im nächsten Kapitel werden allgemeine Kennzeichen und Erkennungsmerkmale erläutert. Diese finden sich detailliert mit Zeichnung auch auf den Innenseiten des Bucheinbandes (Blattansatz, Blattform, Blütenstand, Stängel, etc.). Weiters wird auf Giftpflanzen eingegangen, die bekannten Wildpflanzen sehr ähnlich sehen. In einer Checkliste beschreibt die Autorin 5 nützliche Sammel-Hacks. Anschließend werden ein Sammelkalender und die Lieblingspflanzen der Autorin präsentiert.

Es folgt ein Kapitel mit schnellen, einfachen Wildpflanzen-Rezepten und weiteren DIY-Ideen, wie zum Beispiel einer Thymian-Erkältungssalbe, einer Lavendel-Honig-Seife und einem Beerenlikör.

Am Ende des Buches stellt die Autorin bekannte Kräuter-Persönlichkeiten, wie Hildegard von Bingen vor und beschreibt die wichtigsten Inhaltsstoffe von Wildkräutern.

Fazit:

In meinen Augen konnte die Autorin ihre Ziele für dieses Buch gut in die Praxis umsetzen. Es ist übersichtlich, nicht überladen mit Informationen und enthält dennoch alles Wesentliche über Wildpflanzen. Auch wenn ich der Meinung bin, dass es schwer ist Pflanzen alleine mit Hilfe eines Buches zu bestimmen, ist dieses Werk eine hilfreicher Begleiter für alle Wildkräuter-Begeisterte. Ich nehme es selbst gerne zur Hand, um mir noch unbekannte Wildkräuter zu bestimmen oder Freunden die Bestimmungsmerkmale einfach zu veranschaulichen.

Raus in die Botanik*
Sonja Greimel
südwest Verlag
ISBN 978-3-5170-9974-3

Liebe Grüße,

Unterschrift-Carina

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