Die Basis gesunder Pflanzen und einer großen Ernte ist ein gesunder, fruchtbarer Boden. Leider bietet der Boden im eigenen Garten nicht immer die optimalen Bedingungen. Daher gibt es viele Empfehlungen um den Boden aufzubessern oder ihn gleich durch die passende Erde auszutauschen. Für meinen Gemüsegarten bin ich laufend auf der Suche nach biologischen und nachhaltigen Lösungen, um die Erde bzw. den Boden noch fruchtbarer und ertragreicher zu machen. Kompost ist bekanntlich das Gold des Gärtners und liefert dem Boden wichtige Nährstoffe. Mit Mulchen habe ich bisher auch super Erfahrungen gemacht. Zuletzt habe ich etwas von Pflanzenkohle und Terra Preta gelesen. Das hat mein Interesse geweckt und ich bin auf die Bio Schwarzerde von Sonnenerde* aufmerksam geworden. Diese wurde nach dem Vorbild der Terra Preta entwickelt und soll aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzung und Mikrobiologie dauerhafte Fruchtbarkeit gewährleisten. Ich freue mich sehr, dass ich sie dieses Jahr in meinem Garten testen kann und bin schon gespannt auf die Ergebnisse.
Im heutigen Beitrag erfährt ihr was Terra Preta ist und was es mit Pflanzenkohle auf sich hat. Außerdem stelle ich euch das Unternehmen „Sonnenerde“ und eines ihrer Produkte, die „Bio Schwarzerde“, vor. Weiters möchte ich darauf aufmerksam machen, welchen großen Einfluss der Boden auf unser Weltklima hat, und welche Rolle es spielt welchen Sack Erde wir für unseren Garten kaufen.
Terra Preta
Terra Preta, auch Terra Preta de índio („schwarze Indianererde“), ist die fruchtbarste Erde der Welt. Sie wurde in den 1960er Jahren von Forschern im Amazonasbecken entdeckt. Dort haben die südamerikanischen Ureinwohner den Boden laufend mit Kompost, Mist, Holz- und Pflanzenkohle, menschlichen Fäkalien, Tonscherben und auch Knochen und Fischgräten angereichert. In einer Region mit eigentlich nährstoffarmem, kargem Boden haben sie durch ihre jahrhundertelange Bewirtschaftung einen humosen, tiefschwarzen Boden geschaffen.
Der große Kohlenstoffanteil macht die Terra Preta so wertvoll. Pflanzenkohle kann besonders viele Nährstoffe halten und vermeidet Nährstoffauswaschungen. Zum Beispiel hält Terra Preta in etwa doppelt so viel Stickstoff im Vergleich zu normaler Gartenerde. Außerdem kann sie auch Wasser besser halten, hilft den Boden zu belüften und bietet vielen Mikroorganismen im Boden einen Lebensraum. Kohle beugt der Entstehung von Fäulnis vor und reduziert die dabei entstehenden unangenehmen Gerüche. Ist der Kohlenstoff einmal im Boden, bleibt er Jahrhunderte lang verfügbar.
Bio Schwarzerde von Sonnenerde
Die Bio Schwarzerde von Sonnenerde* wurde nach dem Vorbild der Terra Preta entwickelt. Sie besteht aus Bio Kompost, Bio Pflanzenkohle, Bio Steinmehl, Ziegelsplitt und lehmigem Sand, gesiebt auf 15 mm, und ist weitgehend unkrautfrei. Ihre spezielle Zusammensetzung und spezielle Mikrobiologie (Mykorrhizapilze, N-bindende Bakterien) gewährleisten laut Hersteller ein verlustfreies Bodensystem, eine ständige Stickstoffnachlieferung und eine verbesserte Nährstoffbereitstellung. Das heißt, dass keine Düngung mehr notwendig ist, wenn die Bio Schwarzerde richtig eingesetzt wird. Außerdem speichert diese Erde extrem gut Wasser, so dass man weniger gießen muss. In diesem Video zeigt Gerald Dunst, Geschäftsführer von Sonnenerde, wie diese wertvolle Schwarzerde hergestellt wird.
Die Bio Schwarzerde von Sonnenerde wurde im Zuge von langjährigen Versuchen und Forschungsarbeiten entwickelt. Im Rahmen einer Masterarbeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurden die Gemüse-Erträge beim Einsatz verschiedener kommerziell erhältlicher Pflanzenkohle-Substrate verglichen. Die Bio Schwarzerde von Sonnenerde lieferte dabei die besten Resultate.
Ich habe die Bio Schwarzerde von Sonnenerde schon in anderen Gärten gesehen und war beeindruckt vom üppig wachsenden Gemüse in diesen Beeten. Heuer will ich sie im eigenen Garten sowohl im Gemüsebeet am Boden als auch in einem Hochbeet verwenden.
Anwendung im eigenen Garten
Alle Produkte von Sonnenerde kann man bequem online kaufen und nach Hause liefern lassen. Meine Big Bags voller Bio Schwarzerde wurden innerhalb weniger Tage mittels LKW auf einer Palette geliefert und an der Gehsteigkante übergeben. Mein erster Eindruck der Bio Schwarzerde war sehr positiv. Man merkt sofort, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Produkt handelt, wenn man sie in die Hände nimmt. Sie hat eine tolle, erdige Konsistenz und unterscheidet sich optisch vor allem durch die dunkle Farbe und den enthaltenen Ziegelsplitt von anderen Erden.
Laut Hersteller eignet sich die Bio Schwarzerde für die Verwendung im Hochbeet, Freiland und Glashaus. Sie kann in beliebiger Schichtstärke aufgebracht werden. Eine Schicht von 20-30 cm wird empfohlen, um den Einfluss der darunter liegenden Erde weitgehend auszuschließen.
Die Bio Schwarzerde sollte laut Hersteller immer mit einer Mulch-Schicht aus organischem Material bedeckt sein. So wie jede andere Erde auch (Details findet ihr in meinem Beitrag über Mulchen). Durch den hohen Anteil an aktiver Bio Pflanzenkohle in der Bio Schwarzerde werden alle Nährstoffe aus dem organischem Mulch-Material zwischengespeichert.
Beispiel Gemüsebeet und Hochbeet
In meinem Gemüsebeet habe ich die oberste Erdschicht entfernt, die Fläche mit einem kleinen Holzzaun eingefasst und eine ca. 30 cm dicke Schicht der Bio Schwarzerde darin verteilt. Dann habe ich als Gründüngung unter dem Tomatendach Spinat ausgesät. Im restlichen Teil des Beetes habe ich Frühlingszwiebel, Karotten, Pastinaken und Lauch gesät sowie die ersten Salat-Setzlinge gepflanzt. Zwischen den Saatreihen und Jungpflanzen habe ich eine Mulch-Schicht verteilt.
Mein Hochbeet habe ich ebenfalls mit einer ca. 30 cm dicken Schicht Bio Schwarzerde aufgefüllt und Vogerlsalat-Setzlinge gepflanzt. Sobald diese etwas größer sind, werde ich auch hier herum mulchen.
Mit der restlichen Bio Schwarzerde habe ich mein Paletten-Beet aufgefüllt. Hier fördert eine Mulch-Schicht das Bodenleben bis ich die ersten Samen aussäen werde.
Aktiver Klimaschutz
Die Pflanzenkohleproduktion weist einen mehrfachen Nutzen für den Klimaschutz auf: Abfallstoffe werden genutzt, aus dem Verkohlungsvorgang wird Wärme gewonnen, Kohlenstoff wird langfristig in der Pflanzenkohle gebunden und durch den verbesserten Humusaufbau erfolgt eine weitere Bindung von Kohlenstoff im Boden. Die Bio Schwarzerde von Sonnenerde ist also ein Kohlenstoffspeicher, das heißt sie kann CO2 binden, das dadurch nicht in die Atmosphäre abgegeben wird. Durch die Verwendung dieser Bio Schwarzerde im eignen Garten betreibe ich aktiven Klimaschutz.
Das Unternehmen Sonnenerde
Der Geschäftsführer Gerald Dunst hat während seinem Studium an der Universität für Bodenkultur begonnen als selbständiger Kompostberater im In- und Ausland zu arbeiten. Frustriert durch die Erkenntnis, dass die meisten Kompostanlagen nicht an der Produktion hochwertiger Komposte, sondern nur an der Entsorgung von Abfällen interessiert sind, ist er aus der Beratung ausgestiegen und hat sein eigenes Kompost- und Erdenwerk aufgebaut. Im Jahr 1998 wurde das Unternehmen Sonnenerde* gegründet. Ziel dieses Unternehmens ist die Herstellung bestmöglicher Kompostqualitäten und Fertigerden.
Im Jahr 2008 hat Gerald Dunst mit seiner Forschungstätigkeit an Terra Preta-Böden begonnen. 2012 wurde die erste abfallrechtlich bewilligte Pflanzenkohle-Produktions-Anlage Europas errichtet und im Jahr darauf wurde die Bio Schwarzerde (vormals „Riedlingsdorfer Schwarzerde“) am Markt eingeführt.
Das Unternehmen Sonnenerde wurde für die innovative und nachhaltige Unternehmensausrichtung vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem österreichischen Klimaschutzpreis in der Kategorie „Klimaschutz durch Innovation“, dem TRIGOS Award Österreich für verantwortungsvolles Wirtschaften und dem Houskapreis.
Die Produkte von Sonnenerde
Sonnenerde bietet ein umfangreiches Sortiment von mehr als 25 verschiedenen Erden und ersetzt weitgehend die meisten Torf-Produkte: Bio Hochbeeterde, Bio Kompost, Biofaser, Bio Blumenerde, Rasenerde, u.s.w. Dabei handelt es sich um Qualitätsprodukte, die von vielen Gärtnereien, Gartengestaltern (z.B. Gerlinde Blauensteiner von „Die Sternengärten“) und Bio Gärtnern (z.B. Angelika Ertl) empfohlen werden.
Die Bio Hochbeeterde von Sonnenerde habe ich seit 2020 selbst in meinem Garten im Einsatz und die Qualität hat auch mich überzeugt. Von der Konsistenz bis zum Ertrag bemerke ich einen positiven Unterschied im Vergleich zu anderen Erden, die ich zuvor in meinen Hochbeeten verwendet habe.
Fazit und meine Empfehlung
Mich persönlich inspiriert das Unternehmen Sonnenerde und mir gefällt die Philosophie. Schön, dass es Unternehmer wie Gerald Dunst gibt, die nicht nur Profit machen wollen, sondern denen die Qualität der Produkte und das Wohl unseres Planeten am Herzen liegen. Wenn man sich die Homepage des Unternehmens oder Beiträge des Online-Magazins „Erd-Geflüster“ ansieht, merkt man sofort wie die Familie Dunst für ihre Sache brennt.
Als ich die Sonnenerde Produkte das erste Mal in einer Gärtnerei gesehen habe, habe ich leider nur auf den Preis geachtet und stattdessen billigere Fertig-Erden gekauft. Als kompletter Gartel-Neuling wusste ich damals weder über die Relevanz der Zusammensetzung einer Erde noch über die Auswirkungen auf unser Weltklima Bescheid. Daher möchte ich an dieser Stelle auf zwei Dinge hinweisen:
1. Erden mit Torfanteil sind ein absolutes No-Go!
Torf wird in Mooren abgebaut, die als einer der wichtigsten CO2-Speicher überhaupt gelten. Obwohl die Problematik schon lange bekannt ist und es mittlerweile tolle Alternativen wie z.B. die Sonnenerde Produkte gibt, werden diese Lebensräume weiter durch den Torf-Abbau zerstört. Zur Veranschaulichung: Die Verwendung von einem Sack Torferde im eigenen Blumentopf verursacht so viel CO2 wie eine Autofahrt von etwa 20 km. Weiterführende Informationen über dieses Problem könnt ihr z.B. hier und hier nachlesen.
2. gute Erde = gesunde Pflanzen = große Ernte
Nach einigen Jahren Gartenerfahrung bemerkt bestimmt jeder, dass die Pflanzen in verschiedenen Erden unterschiedlich gut wachsen. Es ist mehr als frustrierend, wenn man den Boden unzureichend vorbereitet, so dass die Pflanzen in weiterer Folge nur kümmerlich vor sich hin wachsen. Oder wenn man sich für eine billige Fertig-Erde entscheidet, die Nährstoffe und Wasser schlecht speichern kann, so dass man diese laufend zuführen muss. Es ist selbstverständlich, dass eine so hochwertige Erde wie die Bio Schwarzerde von Sonnenerde teurer ist, weil sie sehr aufwendig in der Herstellung ist. Wenn sie allerdings wirklich dauerhaft fruchtbar ist, man sie nicht laufend aufbessern muss und sie höhere Ernte-Erträge liefert, ist sie ihren Preis auf jeden Fall wert.
Im Herbst nach der Ernte werde ich hier am Blog einen Erfahrungsbericht über die Verwendung der Bio Schwarzerde von Sonnenerde in meinem Garten veröffentlichen. Im Internet habe ich zahlreiche Anleitungen zum Selber Machen von Terra Preta gefunden. Diese waren teilweise sehr unterschiedlich und dazu müsste ich mir ohnehin Pflanzenkohle zukaufen. Daher freue ich mich, dass man mit der Bio Schwarzerde von Sonnenerde ein fertiges, nachhaltiges und gut erforschtes Qualitätsprodukt am Markt kaufen kann. In meinen Augen ist Sonnenerde ein regionales Top Unternehmen, mit einem sehr bemühten Team. Bitte immer weiter so!
*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Sonnenerde entstanden und enthält Werbung.
Liebe Grüße,
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