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Suppenwürze selber machen

Was verleiht Suppen einen aromatischen Geschmack? Genau: Suppengrün, also Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie, Lauch und Wurzelpetersilie. Ich kultiviere dieses Gemüse jedes Jahr in meinem Garten und verarbeite es direkt nach der Ernte zu einer eingesalzenen Suppenwürzmischung, die ich Löffelweise beim Kochen von Suppen verwende. Diese kann man einfach selber machen, bio, frei von Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen und schmeckt natürlich lecker.

Wie das geht, erkläre ich euch hier…

Herstellung

Das Gemüse (Karotten, Sellerie, Lauch und Wurzelpetersilie) säubern und gründlich mit Wasser abwaschen. Ich gebe außerdem noch etwas Liebstöckel dazu, weil es das Aroma zusätzlich verfeinert. Immerhin wird das Kraut aufgrund der Geschmacksähnlichkeit mit der Maggi-Würze auch Maggi-Kraut genannt. Aber Achtung: Nicht zu viel davon! Liebstöckel schmeckt sehr intensiv.

Alles in Stücke schneiden und in einem Mixer bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern. Anschließend gut mit Salz durchmischen. Wichtig dabei ist, dass man pro 100 g Gemüse 10 g Salz verwendet. Durch die konservierende Wirkung des Salzes hält die Mischung mindestens ein Jahr.

Suppengemüse-Steiermarkgarten

Lagerung

Aufbewahren kann man die Suppenwürzmischung zum Beispiel in Schraubgläsern* oder Tupperbehältern. Am besten eignet sich eine Lagerung im Kühlschrank. Hier bleibt die Mischung mindestens 1 Jahr haltbar und kann bedenkenlos verwendet werden, bis im folgenden Jahr wieder frisches Suppengrün bereit ist für Ernte und Verarbeitung.

Suppenwürze-aufbewahren-Steiermarkgarten

Alternative Methode

Eine andere Konservierungsmethode von Suppengrün ist das Trocknen bzw. Dörren. Dabei werden das Wurzelgemüse und verwendete Kräuter ebenfalls in einem Mixer* zerkleinert und mit Salz vermischt. Anschließend wird die Masse in einem Dörrgerät* – falls vorhanden – getrocknet. Alternativ kann auch im Backrohr getrocknet werden, wobei die Tür des Backofens zumindest einen Spalt geöffnet sein muss (z.B. einen Kochlöffel einklemmen), damit die feuchte Luft entweichen kann. Diese Methode ist also Zeit- und Energie-aufwendiger als das reine Einsalzen. Ich verarbeite jährlich große Mengen an Suppengemüse, daher wende ich beide Methoden an.

Beliebte Mischung mit Mengenangaben

  • 250 g Zwiebeln
  • 250 g Karotten und gelbe Rüben
  • 200 g Knollensellerie
  • 100 g Lauch
  • 1/2 Bund Petersilie
  • eine lockere Hand voll Liebstöckel
  • 80 g Salz

Liebe Grüße,

Zum Pinnen:

Suppenwuerze-selber-machen-Pin-Steiermarkgarten

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Wolfgang Nießen

    Das Suppengrün sieht wirklich gut aus und die Methode, es mit Salz haltbar zu machen ist wirklich sehr gut, weit besser als trocknen und auch viel einfacher.
    Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

  2. Pia

    Der Tip kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, alles was gebraucht wird gibt es bei uns im Garten erntereif. Das wird auch schon die ersten Weihnachtsgeschenke geben. Danke:-)
    L G Pia

  3. Topfgartenwelt

    Liebe Carina, ich habe Dir per Email geantwortet 🙂 Deine Idee Wurzelgemüse mit Salz zu Konservieren ist super! Meines hatte heuer wieder keine Chance. Irgendein Vieh frisst alles auf.

    LG Kathrin

  4. Heidi

    Oh wie super, dass Du mir zu diesem Rezept wieder die Mengenangaben geliefert hast, liebe Carina!!!
    Ich glaube es ist 2 Jahre her, da gab es bei dem Tag der offenen Gartentür eine wunderbare Suppe, und der Gartenbesitzer, ein ganz liebenswerter Opa, hat auch allen, die es wünschten sein Rezept für "haltbares" Suppengrün erzählt. Ich muss mir da etwas falsch gemerkt oder falsch verstanden haben, denn mein Suppengrün war viel zu salzig!!! Den Opa kann ich leider nicht mehr fragen…Aber dafür entdecke ich jetzt hier, auf Deinem Blog, genau dieses Rezept – mit Mengenangaben!!! Wunderbar!!! Ich danke Dir! Jetzt kann ich´s wieder angehen – und dann mit Erfolg!!!
    Alles Liebe und auch noch vielen Dank für Deine lieben Zeilen auf meinem Blog!
    Heidi

  5. Steiermarkgarten

    Liebe Heidi,
    das freut mich aber, dass du dich so über dieses Rezept freust! Es ist wirklich sehr praktisch über den Winter ein bereits verarbeitetes Suppengrün griffbereit zu haben, das lange haltbar ist und dennoch ganz frisch schmeckt. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei der Verarbeitung!
    Liebe Grüße,
    Carina

  6. Ingrid Buncic

    Hallo Ihr Lieben,
    ich bin froh das ich nicht alleine bin mit dem natürlichen Kochen. Ich pürrire Wurzelgemüse wie Zwiebel, Frühlingszwiebel, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzeln, Karotten und frische Petersilie zu gleichen Teilen und je nach Gesamtgewicht entsprechend die Menge Salz. Es wird alles gemischt und abgefüllt in Schraubgläser. Bei den Gemüsearten kann jeder variieren wie er oder sie mag. Die Gemüsepaste könnt ihr für jede Suppe wie gekörnte Brühe Dressing Fleischgerichte etc etc nehmen und sie hält Jahre auch ohne Kühlschrank einzig das die Farbe nachlässt und es ist ein begehrtes und tolles Geschenk. Du kochst Suppeneinlage wie Nüdelchen oder Buchstaben gesondert und wäscht diese ab dann schmeck sie mit dieser Paste ab und gib ein paar Tropfen Oel dazu und Du hast ein wunderbar schnelles Essen besonders für Kinder die Suppe gerne essen. Viel Glück an alle und liebe Grüße aus Nürtingen von Ingrid und meine Sonnenscheinseelenstreuner

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