Salz gehört zu unseren wichtigsten Gewürz- und Konservierungsstoffen, vermengt mit Kräutern ist es ein aromatischer Genuss! Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Es können sowohl Kräuter als auch Blüten bzw. beides verwendet werden. Besonders hübsch sieht mein selbstgemachtes Schnittlauchblütensalz mit der lila Färbung aus.
Was man benötigt
Kräutersalze selber machen ist sehr einfach, nicht zeitaufwendig und man benötigt nur wenige Zutaten und Utensilien:
Schritt für Schritt Anleitung
- Zur Herstellung von Kräutersalzen zerkleinere ich frische Gartenkräuter gemeinsam mit Salz fein im Mixer*. Üblicherweise verwende ich dabei ein Mischverhältnis von 1:2, d.h. 1 Teil Kraut und 2 Teile Salz (z.B. 50 g Kraut und 100 g Salz). Falls es später zu „krautig“ schmeckt, kann man nachträglich noch immer Salz unter die getrocknete Masse untermischen.
Tipp: Je feiner man die frischen Kräuter mit dem Salz vermischt, desto intensiver wird die Farbe. - Dann fülle ich die Masse in Schraubgläser ab und stelle sie für 3 Tage in den Kühlschrank zum Durchziehen.
- Anschließend streiche ich die Masse auf eine Dörrfolie* und lasse sie im Dörrgerät* bei 37°C trocknen.
Alternativ kann man sie auf ein Backpapier streichen und bei ca. 40 Grad im Backrohr trocknen, wobei die Tür des Backrohrs einen Spalt geöffnet sein sollte, damit die feuchte Luft entweichen kann. Es dauert etwa 6-7 Stunden bis die Masse vollständig getrocknet ist. - Im nächsten Schritt zerbrösle ich größere Klümpchen mit der Hand und fülle alles in Gläser ab.
Tipp: Ich mahle die Salze nur selten fein – meistens verwende ich eine Salzmühle, denn durch das frische Mahlen kommt das Aroma noch besser zur Geltung. Alternativ kann man das getrocknete Kräutersalz aber nochmal im Mixer* bis zur gewünschten Konsistenz fein mahlen.
Lagerung und Verpackung
Trocken aufbewahrt halten die Kräutersalze mindestens bis zur nächsten Saison und schmecken wie frisch aus dem Garten. Grundsätzlich können sie bei entsprechender Lagerung gar nicht schlecht werden, aber Farbe und Aroma nehmen mit der Zeit ab. Nachdem die Herstellung weder kompliziert noch zeitaufwendig ist, stelle ich jedes Jahr frische Salze her. Hübsch in Gläsern oder Phiolen* abgefüllt sind sie das perfekte Geschenk und passen in jede Küche.
Rezept-Inspirationen
Kräutersalz-Mischung
Dieses Kräutersalz sollte in keinem Haushalt fehlen. Ich verwende es täglich und es ist überall einsetzbar zum Abschmecken – für Salate, Suppen, Soßen und Gemüse. Nicht mitkochen, sondern erst am Ende der Garzeit mit dem Salz würzen! Verwendete Kräuter: Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Basilikum, Majoran, Thymian, Ringelblume
Brennnessel-Curry-Salz
Eine vitalisierende Mischung aus Brennnesseln, Kurkuma und Curry. Passt gut zu Eiergerichten, als Grundlage für Topfenaufstriche, zu gebratenem Gemüse, Cous Cous und Reisgerichten.
Tomaten-Würzsalz
Ein Sommer zum Verlieben: Diese herzhafte Mischung aus Salz, Basilikum, Oregano und Bärlauch passt nicht nur zu Tomaten, sondern ist universell einsetzbar.
Mediterranes Salz
Diese Salzmischung aus Oregano, Thymian, Rosmarin und Basilikum verbreitet ein Aroma des Südens. Passt zu Gerichten der Mittelmeerküche und verleiht Kartoffelchips eine hervorragende Würze.
Chilisalz
Für alle, die Schärfe lieben: Meersalz mit frischen Paprikaschoten und Chili.
Liebe Grüße,
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Die verschiedenen Kräutersalze sehen SO toll aus und sind sicher sehr lecker, ganz tolle Ideen!!!
Vielen Dank!! Ja, da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Liebe Grüße,
Carina und Petra
Hallo Carina u Petra,
in welchen Verhältnis muss man die Kräuter mit dem Salz mischen? Leider steht das nirgends bei Kräutersalzen 🙁
Liebe Angelika,
Üblicherweise verwende ich ein Mischverhältnis von 1:2, d.h. 1 Teil Kraut und 2 Teile Salz (z.B. 50 g Kraut und 100 g Salz). Falls es später zu „krautig“ schmeckt, kann man nachträglich noch immer Salz unter die getrocknete Masse untermischen.
Liebe Grüße,
Carina