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Rosenblüten ernten und Rezeptideen

Alle Rosensorten sind essbar, es gibt keine giftigen Rosen – vorausgesetzt sie sind unbehandelt (ungespritzt, ohne Behandlung mit Pestiziden oder anderen chemischen Mitteln). Das heißt alle Rosensorten können für die Küche und für die Naturkosmetik verwendet werden. Allerdings gibt es manche Rosenarten, die mehr Aromastoffe enthalten und sich besonders gut zur Verarbeitung eignen. Insbesondere alte Rosen wie Damaszener Rosen, Zentifolien Rosen und Wildrosen sind empfehlenswert für die Ernte und Weiterverarbeitung.

Erntezeit

Die Haupterntezeit der meisten Rosensorten ist Ende Mai bis Anfang Juni und dauert somit nur wenige Wochen im Jahr. Die Rosenblütenernte erfolgt am frühen Morgen, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist und die Blüten ihr volles Aroma verströmen. Idealerweise startet man mit der Rosenblütenernte in der Morgendämmerung, wenn der Himmel bedeckt ist und nur wenig Wind weht. Mit zunehmender Erwärmung verflüchtigen sich die ätherischen Öle. Eine alte Bauernregel besagt außerdem, dass die beste Ausbeute bei Vollmond zu erwarten ist.

Die Rosenblüten einfach mit der Hand vom Strauch „abknipsen“ und in einem Erntekorb* sammeln.

Rosenbluetenernte-Steiermarkgarten
Duftende Rosenblütenernte
Rosenblueten-Ernte-Weidekorb-Steiermarkgarten

Meine persönliche Empfehlung zur Rosenblütenernte

Ich war im Juni 2023 im wunderschönen Garten von Andrea Bregar zu Besuch, wo man selbst frische Rosenblüten ernten kann. Andrea hat viele alte Duftrosen in ihrem Garten – es ist eine wahre Freude und Balsam für die Seele im Juni durch ihren Garten zu schlendern. Informationen zu ihren Duftrosen könnt ihr in ihrem Gartenmagazin nachlesen.

Daraufhin habe ich mir selbst einige Duftrosen in den Garten gepflanzt, die schon nach einem Jahr reichlich Blüten tragen: Rose damascena „Trigintipetala“ (Bulgarische Ölrose) und Rose damascena „Ispahan“ sowie die Rose de Rescht (Historische Duftrose) und Rose „Parole“ (Edelrose).

Rezeptideen

Ich verarbeite meine Rosenblütenernte am liebsten zu Rosenblütenzucker, Rosenblütensirup, Rosenhydrolat, das ich als Gesichtswasser verwende, und Tee. Abhängig vom Rezept verwende ich die jeweils geeignetste Rosensorte.

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Aromatischer Rosenblütensirup

Die besten Rosensorten für die Herstellung von Blütenzucker und Blütensirup

Zur Herstellung von Rosenblütenzucker und Rosenblütensirup sind Duftrosen mit kräftigen Farben besonders geeignet. Während der Verarbeitung geht die Rosenblütenfarbe nämlich auf das Endprodukt über. Deshalb mische ich meine Damaszener Rosen mit ihrer eher blasse Farbe gerne mit meiner Rose „Parole“, die eine dunklere Blütenfarbe hat.

Die besten Rosensorten für die Destillation

Zur Gewinnung von Rosenhydrolat werden in erster Linie Damaszener Rosen verwendet. In Bulgarien liegt das größte Rosenanbaugebiet der Welt. Seit Jahrhunderten bauen die Rosenbauern dort die Rosa damascena an. Damaszener Rosen gedeihen auch in unseren Breitengraden prächtig. Der heckenrosenähnliche Strauch wächst am besten in der Vollsonne auf sandigem, steinigen Boden.

Rosa-damascena-Steiermarkgarten

Auch Rosa centifolia sind empfehlenswert für die Wasserdampfdestillation. Beide Duftrosen-Sorten geben den intensivsten Duft bzw. Geschmack her. Grundsätzlich können aber alle Rosensorten zur Destillation verwendet werden.

Rosa-centifolia-Steiermarkgarten

Zum Destillieren sind frisch aufgeblühte, vitale Rosenblüten, die noch „fester“ sind, am besten geeignet. Solche Rosenblüten kann man leicht erkennen, indem man die Blüten leicht schüttelt. Wenn die Blütenblätter beim Schütteln nicht abfallen, sind die Rosenblüten perfekt zum Destillieren geeignet.

Für die Destillation können sowohl frische als auch gefrorene oder getrocknete Rosenblüten verwendet werden. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Einfrieren gemacht. Das ist sehr praktisch, wenn bei einer Tagesernte zu wenige Blüten anfallen, oder gerade die Zeit zum Destillieren fehlt.

Liebe Grüße,

Zum Pinnen:

Rosenblueten-Ernte-Rezeptideen-Pin-Steiermarkgarten

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