Tomaten dürfen bei mir im Garten nie fehlen. Sie sind das allererste Gemüse, das ich selbst angebaut habe. Der unvergleichlich intensive Geschmack der selbst angebauten Tomaten hat das „Gartenfieber“ in mir geweckt. Seitdem probiere ich jedes Jahr neue Sorten aus, wobei Cherrytomaten zum Naschen sowie Ochsenherz und Fleischtomaten immer dabei sein müssen. Mittlerweile habe ich ein Tomatendach im Garten, unter dem die Pflanzen optimal wachsen. Im Sommer gibt es bei uns also Tomaten in Hülle und Fülle. Nur leider erstreckt sich die Erntezeit maximal von Juli bis Oktober. Damit wir im Winter auch noch „Sommerfeeling“ genießen können, koche ich eine große Menge Tomaten in Form von Tomatensauce ein. Mein Rezept zum Tomatensoße einkochen präsentiere ich euch in diesem Beitrag.
Zutaten
- ca. 3 kg Tomaten
Tipp: Wenn gerade nicht 3 kg Tomaten auf einmal erntereif sind, friere ich kleinere Portionen Tomaten ein. Sobald ich dann mindestens 3 kg Tomaten eingefroren bzw. gesammelt habe, koche ich alle zusammen ein. - 1-2 große Zwiebeln
- 5 Knoblauchzehen
- 5 Esslöffel Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Oregano, Basilikum, Majoran, 1 Bio-Zitrone
- optional: getrocknete, eingelegte Tomaten
Schritt für Schritt Anleitung
1. Vorbereitung der Gläser und Utensilien gemäß Schritt 1 meiner Anleitung zum Einwecken.
2. 1-2 Zwiebeln und 5 Knoblauchzehen fein schneiden und in einem großen Topf in viel Olivenöl ordentlich andünsten.
3. 3 kg Tomaten waschen, schneiden, Strunk entfernen und in den Topf dazugeben.
Tipp: Wenn ich eine ganz feine Tomatensauce zubereite, mixe ich die Tomaten im Mixer* ganz fein, bevor ich sie in den Topf gebe.
4. Mit geöffnetem Deckel 2-3 Stunden bis zur gewünschten Konsistenz einkochen. Je länger die Tomaten köcheln, desto dicker wird die Sauce.
5. Dann pürieren und würzen. Zum Würzen verwende ich Salz, Pfeffer, Basilikum, Oregano, Majoran und den Abrieb und Saft einer Bio-Zitrone. Optional kann man noch eingelegte Tomaten dazugeben und nochmals pürieren. Das verleiht der Tomatensauce ein intensives Aroma.
6. Die Tomatensauce abschmecken und in saubere Gläser abfüllen. Am besten funktioniert das mit einem Schöpflöffel* und einem Trichter*. Die Gläser sollten mindestens zu dreiviertel mit der Sauce gefüllt sein. Einen Fingerbreit unter dem Deckel freilassen.
7. Im Wasserbad einkochen: Wasser in einem großen Topf erhitzen und die befüllten Gläser reinstellen. Wasser auf 90°C erhitzen. Sobald diese Temperatur erreicht ist, 30 Minuten bei gleichbleibender Temperatur einkochen.
Alternativ kann man die Gläser auch im Backofen einkochen. Dazu werden sie in eine Bratenpfanne gestellt, diese auf der untersten Backofenschiene eingeschoben und 2 cm mit Wasser befüllt. Die Gläser dürfen sich nicht berühren. Die Backofentemperatur wird auf 175°C eingestellt. Sobald in den Gläsern Luftbläschen aufsteigen, beginnt die eigentliche Einkochzeit. Dann wird auf 150°C zurückgestellt und 90 Minuten bei gleichbleibender Temperatur eingekocht. Anschließend wird der Strom ausgeschaltet und die Gläser bleiben noch 30 Minuten im Backofen stehen. Ich habe diese Variante nur ein einziges Mal probiert. Es hat wesentlich länger gedauert als im Wasserbad und ist aufgrund des höheren Energieverbrauchs keine Option für mich.
8. Zum Schluss abkühlen lassen gemäß Schritt 3 meiner Anleitung zum Einwecken.
Lagerung und Haltbarkeit
Der ideale Lagerort für eingekochte Tomatensoße ist kühl und dunkel. Wenn ihr sauber gearbeitet habt, ist die eingekochte Tomatensoße mehrere Jahre haltbar. Nach etwa einem Jahr verliert sie allerdings nach und nach an Aroma. Zu diesem Zeitpunkt sind dann ohnehin wieder die nächsten Tomaten zum Einkochen reif.
Vielleicht interessiert dich auch meine Anleitung zum Einkochen von ganzen Cocktailtomaten.
Liebe Grüße,
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Danke für das tolle Rezept. Ich hab immer Letscho draus gemacht.
Und das mit dem Backofen hab ich auch probiert. Aber wie du sagst,dauert viel zu lange..
Servus, das Rezept ist wirklich gut aber kannst du mir erklären warum ich eine Soße, die ich schon 2 Stunden gekocht habe, nochmals einwecken solll? Heiße Soße in die Gläser, Deckel drauf und ab in den Keller, so mach ich s seit 10 Jahren.
Lieber Herbert,
danke für dein Kommentar. Das kann ich dir gerne beantworten: Das Einwecken führt zur gewünschten konservierenden Wirkung. Das Ziel vom Einwecken ist ja, dass die Luft vollständig aus den Gläsern entweicht, so dass sich keine schädlichen Mikroorganismen ausbreiten können und die Sauce verderben lassen. Das ist gerade bei Produkten wie der Tomatensauce wichtig, weil kein Zucker, Essig oder andere konservierende Stoffe zugegeben werden. Marmelade z.B. wecke ich nicht ein. In Marmelade ist genug Zucker drin, der für die konservierende Wirkung sorgt.
Klar, wenn du Glück hast, hält die Tomatensauce auch ohne Einwecken. Ich will aber kein Risiko eingehen, dass mir später der ganze Inhalt vergammelt oder ich sonstige gesundheitliche Risiken eingehe. Vielleicht ist mein Beitrag zu Botulismus interessant für dich: https://steiermarkgarten.at/sicher-einkochen-toedliche-lebensmittelvergiftung-vermeiden/
Liebe Grüße,
Carina
Hallo ich schneide die tomaten gebe sie in einen Topf. Salz und Zucker dazu ca 20 min. Kochen. Fein mixen in ein Sieb geben und einfach mit einen löffel durchpassieren. Nocheinmal aufkochen ganz wenig einsiedehilfe unterrühren in schraubgläser füllen. Hält bis zu einem jahr.