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Blütenzucker – bunte Kompositionen zum Versüßen

Im Garten blüht es gerade ganz bunt. Nicht nur die Blumen zaubern bunte Farbkleckse in die Landschaft, sondern auch diverse Kräuter. In meinem Kräutergarten blühen zum Beispiel Ringelblumen, Malven, Baldrian, Melisse, Minze, Eibisch, Königskerze, Currykraut, Lavendel, Goldmelisse, Rosenmelisse, Oregano, Bohnenkraut, Thymian und viele mehr. Von den meisten Kräutern können nicht nur Blätter und Wurzeln verwendet werden, sondern auch die schönen Blüten – zum Beispiel zur Herstellung von Blütenzucker. Aber Achtung: Nicht alle Blüten sind essbar! Manche Pflanzen sind giftig und auch Teile von gespritzten Pflanzen eignen sich nicht zum Verzehr!

Zubereitung

Die Zubereitung erfolgt im Prinzip gleich wie bei der Herstellung von Kräutersalz, wobei Zucker statt Salz verwendet wird.

1. Die Blüten und den Zucker in beliebiger Menge gemeinsam in einem Mörser oder Mixer zerkleinern, in ein steriles Schraubglas füllen und gut durchschütteln. Ich verwende frische Blüten. Der Zucker nimmt dann eine intensivere Färbung an. Es funktioniert aber auch mit getrockneten Blüten.

2. Dann an einem dunklen, kühlen Ort ca. eine Woche ziehen lassen, damit sich das Aroma der Blüten gut entfalten kann. Ich stelle das Glas in den Kühlschrank.

3. Die Masse auf einer Dörrfolie im Dörrgerät bei 37°C trocknen. Alternativ kann man sie auf ein Backpapier streichen und bei ca. 40 Grad im Backrohr trocknen, wobei die Tür des Backrohrs einen Spalt geöffnet sein sollte, damit die feuchte Luft entweichen kann. Es dauert einige Stunden bis die Masse vollständig getrocknet ist.

Bei passender Lagerung (dunkel und trocken, gut verschlossen) hält sich der Zucker mindestens 9 Monate. Ebenso wie bei Kräutersalzen gilt auch hier, dass der Zucker bei sachgemäßer Lagerung grundsätzlich nicht schlecht werden kann, aber Aroma und Farbe nehmen mit der Zeit ab. Aus diesen Gründen empfiehlt es sich jährlich neuen Blütenzucker herzustellen.

Bluetenzucker-Phiolen-Steiermarkgarten
Bluetenzucker-Phiolen-in-Glas-Steiermarkgarten

Verwendung

Mit diesem Zucker lassen sich Nachspeisen wirkungsvoll dekorieren, zum Beispiel Glasuren und Mehlspeisen. Er kann aber auch als Süßungsmittel für Getränke verwendet werden.

Je nachdem welche Blüten in welcher Menge verwendet wurden und zu welchem Zeitpunkt sie geerntet wurden, schmecken die Zucker mehr oder weniger intensiv. Da gilt: Ausprobieren.

Ich persönlich verwende Blütenzucker eher selten in der Küche, vor allem deshalb, weil ich unseren Zuckerkonsum so gering wie möglich halten will. Ich finde es allerdings ein sehr schönes Mitbringsel, das man leicht selber machen kann und das optisch hübsch aussieht. Und zwischendurch etwas Süßes gehört doch dazu 🙂

Inspirationen

Ich habe hier Rosen-, Ringelblumen- und Malvenzucker gezaubert und in Schraubgläser sowie Phiolen abgefüllt. Wer es gerne noch bunter mag, kann auch mehrere Blütensorten miteinander kombinieren.

Liebe Grüße,

Unterschrift-Carina

Zum Pinnen:

Bluetenzucker-selber-machen-Pin-Steiermarkgarten

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Susa Engl

    Hallo liebe Carina …
    Habe gerade auf Ihrer Seite Kräutersalze gesehen, die eine wunderbare Farbe haben …habe selbst Salz und Zucker hergestellt und leider ist die Farbe nicht so kräftig geblieben … meine Frage, was könnte ich da falsch gemacht haben … lG

    1. Steiermarkgarten

      Liebe Susa,
      meiner Erfahrung nach bekommen Salz und Zucker eine intensivere Färbung, wenn sie gemeinsam mit den Kräutern oder Blüten im Mixer ganz fein gemahlen werden. Die Bestandteile sollten sich zu einer möglichst homogenen Masse verbinden. Außerdem verwende ich einen hohen Kraut-Anteil: 1-2 Teile Kraut/Blüten auf 1 Teil Salz, also z.B. 50-100g Kräuter/Blüten auf 50g Salz. Falls es zu krautig schmeckt, kann man auch noch im Nachhinein Salz/Zucker untermischen.
      Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte. Viel Erfolg!
      Liebe Grüße,
      Carina

  2. Vera

    Hallo liebe Carina,
    wunderbare Geschenkideen die einfach selbst zu machen sind! Danke dafür!
    Eine Frage hätte ich noch zum Blütenzucker, nehme ich da auch wie beim Salz die frischen Blüten und trockne das ganze dann im Backofen?
    Lieben Dank und viele Grüße
    Vera

    1. Steiermarkgarten

      Liebe Vera, danke für dein Kommentar. Ja genau! Das habe ich nicht verständlich erklärt – werde ich gleich nachholen: Ich mixe frische Blüten mit dem Zucker, damit dieser eine intensive Färbung annimmt. Anschließend lasse ich die Masse einige Tage in einem Schraubglas im Kühlschrank ziehen, damit sich das Aroma gut entfaltet. Zum Schluss trockne ich die Masse im Dörrer, es geht natürlich auch im Backofen.
      Viel Erfolg und liebe Grüße,
      Carina

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